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So erstellen Sie virtuelle Maschinen in KVM mit Virt-Manager


Stellen Sie zu Beginn sicher, dass der KVM-Hypervisor auf Ihrem System installiert ist. KVM ist ein Akronym für Kernel-based Virtual Machine und eine Kombination aus Kernel-Modulen und Dienstprogrammen, die zum Ausführen virtueller Maschinen auf einem Hostsystem erforderlich sind. Dazu gehören QEMU, virt-install, libvirtd daemon, virt-manager und viele mehr.

Wir haben ausführliche Artikel zu:

  • So installieren Sie KVM unter Ubuntu 20.04
  • So installieren Sie KVM unter CentOS 8/RHEL 8

In diesem Leitfaden arbeite ich an Ubuntu 20.04, um zu veranschaulichen, wie virt-manager zum Erstellen und Verwalten virtueller Maschinen verwendet werden kann.

Erstellen virtueller Maschinen mit Virt-Manager

Starten Sie zunächst virt-manager. Dies kann auf zwei Arten erreicht werden. Sie können den Anwendungsmanager verwenden, um wie gezeigt nach der Anwendung virt-manager zu suchen.

Wenn Sie es auf einem Terminal ausführen, führen Sie den folgenden Befehl aus:

sudo virt-manager

Dadurch wird die GUI-Anwendung Virtual Machines Manager wie gezeigt gestartet.

Um mit der Erstellung einer virtuellen Maschine zu beginnen, klicken Sie auf das Symbol „Neue virtuelle Maschine“ in der oberen linken Ecke, direkt unter dem Menüpunkt „Datei“.

Im nächsten Schritt wird eine Liste mit Optionen angezeigt, aus denen Sie bei der Auswahl Ihres bevorzugten Betriebssystems auswählen können.

  • Mit der ersten Option – Lokales Installationsmedium (ISO-Image oder CD-ROM) – können Sie ein ISO-Image auswählen, das sich auf Ihrem lokalen System befindet, oder ein Betriebssystem von einem eingelegten CD- oder DVD-Laufwerk auswählen.
  • Mit der zweiten Option – Netzwerkinstallation (HTTP, FTP oder NFS) – können Sie ein ISO-Image über das Netzwerk auswählen. Damit dies funktioniert, muss das ISO-Image auf einem Webserver, FTP-Server oder Netzwerkdateisystem bereitgestellt werden. Wir haben eine umfassende Anleitung zum Bereitstellen einer virtuellen Maschine über das Netzwerk mithilfe von HTTP, FTP und NFS.
  • Die dritte Option – Network Boot (PXE) – ermöglicht es der virtuellen Maschine, von der Netzwerkkarte zu booten.
  • Und die vierte Option – Vorhandenes Disk-Image importieren – ermöglicht Ihnen das Erstellen einer virtuellen Maschine aus einem vorhandenen virtuellen KVM-Image.

Stellen Sie sicher, dass Sie die für Sie passende Option auswählen. In meinem Fall habe ich bereits ein Debian 10 ISO-Image auf meinem lokalen System. Daher wähle ich die erste Option aus und klicke auf die Schaltfläche „Weiterleiten“.

Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche „Lokal durchsuchen“ und wählen Sie Ihr Disk-Image aus.

Im Bild unten wurde das ISO-Image bereits ausgewählt. Akzeptieren Sie die Standardeinstellungen für „Betriebssystemtyp“ und „Version“ und klicken Sie auf „Weiterleiten“.

Geben Sie im nächsten Schritt die RAM-Größe und die Anzahl der zuzuweisenden CPU-Kerne an und klicken Sie auf „Weiterleiten“.

Geben Sie als Nächstes den Speicherplatz für die virtuelle Maschine an und klicken Sie auf „Weiterleiten“.

Geben Sie im letzten Schritt den bevorzugten Namen der virtuellen Maschine an und bestätigen Sie, dass alle anderen VM-Details in Ordnung sind. Darüber hinaus können Sie die Netzwerkeinstellungen konfigurieren. Sie können sich beispielsweise für das Standard-NAT-Netzwerk entscheiden oder zu einem überbrückten Netzwerk wechseln, wenn sich Ihr Gastcomputer im selben Netzwerk wie der Host befinden soll.

Um die virtuelle Maschine zu starten, klicken Sie auf die Schaltfläche „Fertig stellen“.

Dadurch wird die virtuelle Maschine gestartet. Für diejenigen, die bereits Debian 10 installiert haben, dürfte dieser Schritt bekannt vorkommen. Wir werden die Installation jedoch nicht abschließen, da unser Hauptaugenmerk auf der Erstellung und Verwaltung virtueller Maschinen mithilfe von KVM liegt. Wir haben eine ausführliche Anleitung zur Installation von Debian 10.

Das wars so ziemlich. Im nächsten Artikel erfahren Sie, wie Sie virtuelle KVM-Maschinen mit Virt-manager verwalten. Alternativ können Sie auch Cockpit zum Verwalten virtueller Maschinen verwenden. Wenn Sie Fragen zu diesem Artikel haben, können Sie diese gerne in den Kommentaren stellen.

Quelle: access.redhat.com