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So installieren Sie Apache ActiveMQ unter CentOS/RHEL 8


ActiveMQ ist eine beliebte Open-Source-Multiprotokoll-Implementierung von nachrichtenorientierter Middleware (MOM) mit in Java geschriebenen Unternehmensfunktionen um Nachrichten zwischen zwei Anwendungen oder zwei Komponenten innerhalb einer Anwendung zu senden.

Es unterstützt eine breite Palette sprachübergreifender Clients von Java, C, C++, C#, Ruby, Perl, Python, PHP und Transportprotokolle wie OpenWire, STOMP, MQTT, AMQP, REST und WebSockets.

Lesen Sie auch: So installieren Sie Apache ActiveMQ unter Debian 10

Zu seinen Anwendungsfällen gehören Transaktions-Messaging, Clustering und ein allgemeines asynchrones Messaging-Modell, Web-Streaming von Daten, RESTful-API für Messaging über HTTP und vieles mehr.

In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie die neueste Version von Apache ActiveMQ auf den Linux-Distributionen CentOS 8 und RHEL 8 installieren.

Installation von Apache ActiveMQ unter CentOS und RHEL 8

Um ActiveMQ zu installieren, muss Java auf Ihrem Server installiert sein. Wenn Java nicht installiert ist, können Sie es mithilfe unseres Leitfadens „So installieren Sie Java unter CentOS und RHEL 8“ auf Ihrem System installieren.

Sobald Java installiert ist, können Sie mit dem Herunterladen der neuesten Version von ActiveMQ fortfahren oder den folgenden wget-Befehl verwenden, um das Quellpaket wie gezeigt abzurufen.

cd /opt
wget https://www.apache.org/dist/activemq/5.16.4/apache-activemq-5.16.4-bin.tar.gz

Extrahieren Sie nun die Archivdatei mit dem Befehl tar und verschieben Sie sie wie gezeigt mit dem Befehl cd in das extrahierte Verzeichnis.

tar zxvf apache-activemq-5.16.4-bin.tar.gz
cd apache-activemq-5.16.4

Jetzt sollte Ihr ActiveMQ-Paket im Verzeichnis /opt installiert sein und Sie können seinen Inhalt mit dem Befehl ls anzeigen.

ls -l 

Aus der obigen Ausgabe geht hervor, dass Sie einige wichtige Verzeichnisse beachten müssen. Dazu gehören die folgenden:

  • bin – speichert die Binärdatei und andere zugehörige Dateien.
  • conf – enthält die Konfigurationsdateien: die Hauptkonfigurationsdatei activemq.xml, geschrieben im XML-Format.
  • Daten – speichert die PID-Datei sowie Protokolldateien.
  • docs – enthält Dokumentationsdateien.
  • lib – speichert Bibliotheksdateien.
  • Webapps – enthält die Webschnittstelle und Admin-Konsolendateien.

ActiveMQ als Dienst unter Systemd ausführen

Um ActiveMQ als Dienst auszuführen, müssen Sie unter dem Benutzer eine ActiveMQ-Diensteinheitsdatei namens activemq erstellen. Erstellen Sie also zunächst den Benutzer mit den Befehl useradd wie gezeigt.

useradd activemq

Legen Sie als Nächstes die richtigen Berechtigungen für das ActiveMQ-Installationsverzeichnis fest, damit alle Inhalte dem neu erstellten Benutzer und der neu erstellten Gruppe gehören. Bestätigen Sie außerdem, dass die neuen Berechtigungen wie folgt festgelegt sind.

chown -R activemq:activemq /opt/apache-activemq-5.16.4
ls -l /opt/apache-activemq-5.16.4/

Erstellen Sie nun eine Service-Unit-Datei für ActiveMQ mit dem Namen activemq.service im Verzeichnis /etc/systemd/system/.

vi /etc/systemd/system/activemq.service

Fügen Sie die folgende Konfiguration in der Datei activemq.service hinzu.

[Unit]
Description=Apache ActiveMQ Message Broker
After=network-online.target

[Service]
Type=forking

User=activemq
Group=activemq

WorkingDirectory=/opt/apache-activemq-5.16.4/bin
ExecStart=/opt/apache-activemq-5.16.4/bin/activemq start
ExecStop=/opt/apache-activemq-5.16.4/bin/activemq stop
Restart=on-abort


[Install]
WantedBy=multi-user.target

Speichern Sie die Datei und schließen Sie sie. Laden Sie dann die Systemd-Manager-Konfiguration neu, um den neu erstellten Dienst zu lesen, indem Sie den folgenden Befehl verwenden.

systemctl daemon-reload

Als nächstes können Sie zum Starten die systemctl-Befehle verwenden. Aktivieren und überprüfen Sie den Status des Apache ActiveMQ-Dienstes wie gezeigt.

systemctl start activemq.service
systemctl enable activemq.service
systemctl status activemq.service

Standardmäßig lauscht der ActiveMQ-Daemon auf Port 61616 und Sie können den Port mit dem SS-Dienstprogramm wie folgt bestätigen.

ss -ltpn 

Bevor Sie auf die ActiveMQ-Webkonsole zugreifen können, müssen Sie Port 8161öffnen, wenn der Dienst firewalld ausgeführt wird (was standardmäßig der Fall sein sollte). > auf die die Webkonsole in der Firewall lauscht, indem Sie wie gezeigt das Tool firewall-cmd verwenden.

firewall-cmd --zone=public --permanent --add-port=8161/tcp
firewall-cmd --reload

Testen der ActiveMQ-Installation

Die ActiveMQ-Webkonsole dient zur Verwaltung und Überwachung von ActiveMQ über einen Webbrowser. Um darauf zuzugreifen, öffnen Sie einen Webbrowser und verweisen Sie auf die folgende URL:

http://localhost:8161
OR
http://SERVER_IP:8161

Sie landen auf der folgenden Weboberfläche.

Um mit der eigentlichen Verwaltung von ActiveMQ zu beginnen, melden Sie sich an der Admin-Webkonsole an, indem Sie auf den Link „Manager ActiveMQ-Broker“ klicken. Alternativ gelangen Sie auch über die folgende URL direkt zur Anmeldeschnittstelle der Admin-Webkonsole.

http://localhost:8161/admin 
OR
http://SERVER_IP:8161/admin

Verwenden Sie dann zum Anmelden den Standardbenutzernamen admin und das Passwort admin.

Der folgende Screenshot zeigt das Dashboard der Webkonsole mit verschiedenen Funktionen zur Verwaltung und Überwachung von ActiveMQ.

Zusammenfassung

In diesem Artikel haben wir erklärt, wie Sie die neueste Version von Apache ActiveMQ auf CentOS 8- und RHEL 8-Linux-Distributionen installieren. Wenn Sie weitere Informationen, insbesondere zur Verwendung von Apache ActiveMQ, erhalten möchten, lesen Sie die offizielle ActiveMQ 5-Dokumentation. Vergessen Sie nicht, uns Ihr Feedback über das Kommentarformular unten zu senden.