Website-Suche

3 Möglichkeiten, eine bootfähige Ubuntu-USB-Startdiskette zu erstellen


Das Erstellen eines bootfähigen USB-Laufwerks ist eine der am meisten bevorzugten Methoden zum Testen und Installieren eines Linux-Betriebssystems auf einem PC. Dies liegt daran, dass die meisten modernen PCs nicht mehr über ein DVD-Laufwerk verfügen. Darüber hinaus sind USB-Laufwerke leicht zu transportieren und weniger empfindlich als eine CD/DVD.

Es gibt viele grafische Tools, die Ihnen beim Erstellen eines bootfähigen USB-Laufwerks helfen können. Eines der am weitesten verbreiteten Tools ist Rufus, ein einfaches, aber sehr effektives Tool. Leider ist es nur für Windows-Systeme verfügbar.

Glücklicherweise wird Ubuntu mit einem eigenen Tool namens Startup Disk Creator ausgeliefert. Das Tool ist einfach zu bedienen und ermöglicht es Ihnen, im Handumdrehen eine bootfähige Ubuntu-USB-Festplatte zu erstellen.

Mit einem bootfähigen Ubuntu-USB-Laufwerk können Sie die folgenden Vorgänge ausführen:

  1. Installieren Sie Ubuntu auf Ihrem PC.
  2. Probieren Sie den Ubuntu-Desktop aus, ohne ihn auf Ihrer Festplatte zu installieren.
  3. Booten Sie Ubuntu auf einem anderen PC und führen Sie es aus.
  4. Führen Sie Diagnosevorgänge durch, z. B. das Reparieren oder Beheben einer fehlerhaften Konfiguration.

Sehen wir uns vor diesem Hintergrund an, wie Sie ein bootfähiges Ubuntu USB-Startvolume erstellen können.

Anforderungen

Stellen Sie für diese Übung sicher, dass Sie die folgenden Voraussetzungen erfüllen, bevor Sie beginnen:

  • Ein USB-Laufwerk – mindestens 4 GB.
  • Ubuntu ISO-Image (Wir werden Ubuntu 20.04 ISO verwenden).
  • Eine stabile Internetverbindung zum Herunterladen des Ubuntu-ISO-Images – falls Sie noch keine haben.

In diesem Handbuch werden wir drei Methoden untersuchen, mit denen Sie ein bootfähiges Ubuntu USB-Startvolume erstellen können.

Auf dieser Seite:
  1. So erstellen Sie mit dem Graphic Tool eine bootfähige Ubuntu-USB-Startdiskette
  2. So erstellen Sie eine bootfähige Ubuntu-USB-Startdiskette mit dem Befehl ddrescue
  3. So erstellen Sie eine bootfähige Ubuntu-USB-Startdiskette mit dem Befehl dd

Lassen Sie uns den Gang wechseln und sehen, wie Sie ein Ubuntu-Startup erstellen können.

Erstellen einer Ubuntu-USB-Startdiskette mit dem Graphic Tool

Der Startup Disk Creator ist Ubuntus natives Tool, das in jeder modernen Ubuntu-Version vorinstalliert ist. Es ermöglicht einem Benutzer, ein Live-USB-Laufwerk aus einem ISO-Image zu erstellen. Dies ist eine einfache, aber schnelle und effektive Möglichkeit.

Um den Startup Disk-Ersteller zu starten, klicken Sie auf „Aktivitäten“ in der oberen linken Ecke Ihres Desktops und suchen Sie wie gezeigt im Anwendungsmanager nach dem Tool. Klicken Sie anschließend auf die Option „Startup Disk Creator“, um es zu starten.

Nach dem Start wird das angezeigte Fenster angezeigt. Im oberen Bereich werden der Pfad des ISO-Images, die Version der ISO-Datei und deren Größe angezeigt. Wenn alle Optionen in Ordnung sind, fahren Sie fort und klicken Sie auf die Option „Startdiskette erstellen“, um mit der Erstellung des bootfähigen USB-Laufwerks zu beginnen.

Anschließend erhalten Sie eine Popup-Benachrichtigung, in der Sie gefragt werden, ob Sie mit der Erstellung fortfahren oder den Vorgang abbrechen möchten. Klicken Sie auf die Option „Ja“, um die Erstellung des bootfähigen Laufwerks zu initialisieren. Geben Sie Ihr Passwort ein, um sich zu authentifizieren und den Vorgang zu starten.

Das Tool Startup Disk Creator beginnt mit dem Schreiben des Disk-Images auf das USB-Laufwerk. Dies sollte nur wenige Minuten dauern.

Sobald Sie fertig sind, erhalten Sie unten eine Popup-Benachrichtigung, die Ihnen mitteilt, dass alles gut gelaufen ist. Um Ubuntu auszuprobieren, klicken Sie auf die Schaltfläche „Test Disk“. Wenn Sie fortfahren und das bootfähige Laufwerk verwenden möchten, klicken Sie einfach auf „Beenden“.

Erstellen einer Ubuntu-USB-Startdiskette mit dem Befehl DDrescue

Das ddrescue-Tool ist ein beliebtes Datenwiederherstellungstool, mit dem Sie Daten von ausgefallenen Speichergeräten wie Festplatten, USB-Sticks usw. wiederherstellen können. Darüber hinaus können Sie ddrescue verwenden > Tool zum Konvertieren eines ISO-Images auf ein Start-USB-Laufwerk.

Um ddrescue auf Ubuntu/Debian-Systemen zu installieren, führen Sie den Befehl aus.

sudo apt install gddrescue

HINWEIS: Repositorys bezeichnen es als gddrescue. Wenn Sie es jedoch auf dem Terminal aufrufen, verwenden Sie ddrescue.

Als nächstes müssen wir das Blockgerätevolumen des USB-Laufwerks überprüfen. Um dies zu erreichen, verwenden Sie den Befehl lsblk wie unten gezeigt:

lsblk

Die folgende Ausgabe bestätigt, dass unser USB-Laufwerk mit /dev/sdb gekennzeichnet ist.

Verwenden Sie nun die folgende Syntax, um einen bootfähigen USB-Stick zu erstellen.

sudo ddrescue path/to/.iso /dev/sdx --force -D

Um beispielsweise eine Ubuntu 20.04-Startdiskette zu erstellen, haben wir den folgenden Befehl ausgeführt.

sudo ddrescue ubuntu-20.04-beta-desktop-amd64.iso /dev/sdb --force -D

Der Vorgang dauert einige Minuten und Ihr bootfähiges USB-Laufwerk ist im Handumdrehen bereit.

Erstellen einer Ubuntu-USB-Startdiskette mit dem Befehl dd

Ein weiteres einfaches und benutzerfreundliches Befehlszeilentool, mit dem Sie ein Startvolume erstellen können, ist der dd-Befehl. Um das Tool zu verwenden, schließen Sie Ihr USB-Laufwerk an und identifizieren Sie das Gerätevolume mit dem lsblk-Befehl.

Hängen Sie als Nächstes das USB-Laufwerk mit dem folgenden Befehl aus:

sudo umount /dev/sdb

Sobald das USB-Laufwerk nicht gemountet ist, führen Sie den folgenden Befehl aus:

sudo dd if=ubuntu-20.04-beta-desktop-amd64.iso  of=/dev/sdb bs=4M

Dabei ist Ubuntu-20.04-beta-desktop-amd64.iso die ISO-Datei und bs=4M ein optionales Argument, um den Prozess der Erstellung des bootfähigen Laufwerks zu beschleunigen.

Sie können jetzt Ihr Live USB-Laufwerk auswerfen und an einen beliebigen PC anschließen und entweder Ubuntu ausprobieren oder installieren.

Damit sind wir am Ende dieses Themas angelangt. Wir hoffen, dass Sie diese Anleitung nützlich fanden und dass Sie jetzt bequem mit allen hier erläuterten Methoden ein bootfähiges USB-Startvolume erstellen können.