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6 Gründe, warum Linux für Server besser ist als Windows


Ein Server ist eine Computersoftware oder eine Maschine, die Dienste für andere Programme oder Geräte anbietet, die als „Clients“ bezeichnet werden. Es gibt verschiedene Arten von Servern: Webserver, Datenbankserver, Anwendungsserver, Cloud-Computing-Server, Dateiserver, Mailserver, DNS-Server und vieles mehr.

Der Nutzungsanteil für Unix-ähnliche Betriebssysteme hat sich im Laufe der Jahre stark verbessert, vor allem auf Servern, wobei Linux-Distributionen im Vordergrund stehen. Heutzutage läuft auf einem größeren Prozentsatz der Server im Internet und in Rechenzentren auf der ganzen Welt ein Linux-basiertes Betriebssystem.

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Um Ihnen die Macht von Linux bei der Entwicklung des Internets besser zu verdeutlichen: Unternehmen wie Google, Facebook, Twitter, Amazon und viele andere betreiben ihre Server auf Linux-basierter Serversoftware. Selbst der leistungsstärkste Supercomputer der Welt läuft auf einem Linux-basierten Betriebssystem.

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die dazu beigetragen haben. Im Folgenden haben wir einige der Hauptgründe erläutert, warum Linux-Serversoftware für den Betrieb von Servercomputern besser ist als Windows oder andere Plattformen.

1. Kostenlos und Open Source

Linux oder GNU/Linux (wenn Sie möchten) ist kostenlos und Open Source; Sie können den Quellcode sehen, der zum Erstellen von Linux (Kernel) verwendet wurde. Sie können den Code überprüfen, um Fehler zu finden, Sicherheitslücken zu erkunden oder einfach zu untersuchen, was dieser Code auf Ihrem/Ihren Rechner(n) macht.

Darüber hinaus können Sie aufgrund der zahlreichen verfügbaren Programmierschnittstellen, die Sie benötigen, problemlos Ihre eigenen Programme entwickeln und in einem Linux-Betriebssystem installieren. Mit all den oben genannten Funktionen können Sie im Gegensatz zu Windows ein Linux-Betriebssystem auf seinen grundlegendsten Ebenen an Ihre Serveranforderungen anpassen.

2. Stabilität und Zuverlässigkeit

Linux basiert auf Unix und Unix wurde ursprünglich entwickelt, um eine Umgebung bereitzustellen, die leistungsstark, stabil und zuverlässig und dennoch einfach zu verwenden ist. Linux-Systeme sind weithin für ihre Stabilität und Zuverlässigkeit bekannt, viele Linux-Server im Internet laufen seit Jahren ohne Ausfälle oder sogar Neustarts.

Die Frage ist, was Linux-Systeme eigentlich stabil macht. Es gibt viele Determinanten, zu denen unter anderem die Verwaltung von System- und Programmkonfigurationen, Prozessmanagement und Sicherheitsimplementierung gehören.

Unter Linux können Sie eine System- oder Programmkonfigurationsdatei ändern und die Änderungen durchführen, ohne den Server unbedingt neu starten zu müssen, was bei Windows nicht der Fall ist. Darüber hinaus bietet es effiziente und zuverlässige Mechanismen des Prozessmanagements. Falls sich ein Prozess ungewöhnlich verhält, können Sie ihm mit Befehlen wie kill, pkill und killall ein entsprechendes Signal senden und so alle Auswirkungen auf die Gesamtsystemleistung beseitigen.

Linux ist außerdem sicher und schränkt den Einfluss externer Quellen (Benutzer, Programme oder Systeme), die möglicherweise einen Server destabilisieren können, stark ein, wie im nächsten Punkt näher erläutert wird.

3. Sicherheit

Linux ist ohne Zweifel der sicherste Kernel auf dem Markt und macht Linux-basierte Betriebssysteme sicher und für Server geeignet. Um nützlich zu sein, muss ein Server in der Lage sein, Dienstanfragen von Remote-Clients anzunehmen, und ein Server ist immer angreifbar, wenn er einen gewissen Zugriff auf seine Ports zulässt.

Allerdings implementiert Linux eine Reihe von Sicherheitsmechanismen, um Dateien und Dienste vor Angriffen und Missbrauch zu schützen. Sie können Dienste mithilfe von Programmen wie einer Firewall (z. B. iptables), TCP-Wrappern (um Dienstzugriff zuzulassen und zu verweigern) und Security Enhanced Linux (SELinux) sichern, was dazu beiträgt, die Ressourcen zu begrenzen, auf die ein Dienst auf einem Server zugreifen kann.

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SELinux stellt beispielsweise sicher, dass ein HTTP-Server, FTP-Server, Samba-Server oder DNS-Server nur auf einen eingeschränkten Satz von Dateien im System zugreifen kann, wie durch Dateikontexte definiert, und nur einen eingeschränkten Satz von Funktionen zulässt, wie durch Boolesche Werte definiert.

Eine Reihe von Linux-Distributionen wie Fedora, RHEL/CentOS und einige andere werden mit der standardmäßig enthaltenen und aktivierten SELinux-Funktion ausgeliefert. Sie können SELinux jedoch bei Bedarf vorübergehend oder dauerhaft deaktivieren.

Alles in allem muss unter Linux ein Systembenutzer/eine Systemgruppe oder ein Systemprogramm, bevor es auf eine Ressource zugreift oder eine Datei/ein Programm ausführt, über die entsprechenden Berechtigungen verfügen, andernfalls wird jede nicht autorisierte Aktion immer blockiert.

4. Flexibilität

Linux ist so leistungsstark und flexibel. Sie können es an Ihre Serveranforderungen anpassen: Es ermöglicht Ihnen (sofern möglich), alles zu tun, was Sie wollen. Sie können eine GUI (grafische Benutzeroberfläche) installieren oder Ihren Server einfach nur über ein Terminal bedienen.

Es bietet Tausende von Dienstprogrammen/Tools, aus denen Sie auswählen können, um beispielsweise Systemstarts durchzuführen und Dienste zu verwalten, Benutzer hinzuzufügen, Netzwerke und Festplatten zu verwalten, Software zu installieren, die Leistung zu überwachen und Ihren Server allgemein zu sichern und zu verwalten. Außerdem können Sie wählen, ob Sie Binärdateien installieren oder Programme aus dem Quellcode erstellen möchten.

Eines der leistungsstärksten Standardprogramme in Linux ist die Shell. Dabei handelt es sich um ein Programm, das Ihnen eine konsistente Umgebung für die Ausführung anderer Programme in Linux bietet. Es hilft Ihnen, mit dem Kernel selbst zu interagieren.

Wichtig ist, dass die Linux-Shell praktische Programmierkonstrukte bereitstellt, mit denen Sie Entscheidungen treffen, Befehle wiederholt ausführen, neue Funktionen/Dienstprogramme/Tools erstellen und tägliche Serververwaltungsaufgaben automatisieren können.

Grundsätzlich gibt Ihnen Linux die absolute Kontrolle über eine Maschine und hilft Ihnen, einen Server genau nach Ihren Wünschen zu erstellen und anzupassen (sofern möglich).

5. Hardware-Support

Linux bietet eine solide Unterstützung für eine Mischung aus Computerarchitekturen, sowohl auf moderner als auch auf mäßig alter Hardware. Dies ist einer der wichtigsten Faktoren, die Linux für Server besser machen als Windows, insbesondere wenn Sie über ein kleines Budget für die Anschaffung von Hardware verfügen.

Linux unterstützt bemerkenswerterweise relativ alte Hardware, zum Beispiel wird die Slackware Linux-Site auf einem Pentium III, 600 MHz, mit 512 Megabyte RAM gehostet. Die Liste der unterstützten Hardware und der zugehörigen Anforderungen für eine bestimmte Distribution finden Sie auf den offiziellen Websites.

6. Gesamtbetriebskosten (TCO) und Wartung

Schließlich sind die Gesamtkosten für den Besitz und die Wartung eines Linux-Servers im Vergleich zu einem Windows-Server niedriger, was Lizenzgebühren, Kauf- und Wartungskosten für Software/Hardware, Systemunterstützungsdienste und Verwaltungskosten betrifft.

Sofern Sie keine proprietäre Linux-Distribution wie RHEL oder SUSE Server Linux verwenden, für die ein Abonnement erforderlich ist, fallen Ihnen beim Betrieb eines Linux-Servers erschwingliche Kosten an, damit Sie Premium-Support und -Dienste erhalten.

Studien der Robert Frances Group (RFG) und ähnlicher Unternehmen haben in der jüngeren Vergangenheit ergeben, dass Linux in einer typischen Serverumgebung, vergleichbar mit Windows oder Solaris, kostengünstiger ist, insbesondere für Webbereitstellungen.

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Abschließend

Linux ist heute in vielen kleinen, mittleren und großen Unternehmen zu einer strategischen, effizienten und zuverlässigen Plattform für Geschäftssysteme geworden. Ein größerer Prozentsatz der Server, die das Internet betreiben, läuft auf einem Linux-basierten Betriebssystem, was auf die oben genannten Hauptgründe zurückgeführt wird.

Benutzen Sie Linux auf Ihren Servern? Wenn ja, sagen Sie uns über das Kommentarformular unten, warum Linux Ihrer Meinung nach Windows oder andere Plattformen für Server übertrifft.